ALEXANDER SCHOENHOFF

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Ich bin sicherlich vieles. 

Aber in erster und let­zter Instanz bin ich nur ein Men­sch.
Egal ob ich dabei die Beto­nung auf “nur” oder auf “ein” lege.

Wie jed­er Men­sch ver­suche auch ich “meine” Welle zu find­en, um dann auf dieser dahin­ja­gend so lange über der Wasser­lin­ie zu bleiben wie nur möglich. Und ist diese eine Welle verebbt, richtet sich der Blick zur nächsten.

“Nur ein Men­sch”, das klingt boden­ständig, beschei­den und zurück­hal­tend, soll es aber auch sein. Ich sehe mich auf dieser Welt nicht als “Kro­ne” der Schöp­fung; besten­falls als winziger Teil davon.
Ich bin Men­sch, Mann, Ehe­mann, Vater, Sohn, Brud­er, Onkel, See­len­ver­wandter, Part­ner, Fre­und, Kumpel, Bekan­nter – und all das andere, wom­it man ein nor­males Sozialleben verbindet.

Als Men­sch habe ich mir sehr klare Maßstäbe angeeignet, wenn es um Ethik, Moral, Gerechtigkeit, Ehre, Umgang mit anderen Men­schen und dem generellen Respekt vor allem(!) Leben geht.

Als eben dieser Men­sch inter­essieren mich soge­nan­nte weiche, emo­tionale Fak­toren deut­lich mehr als blanke Zahlen. Hier denke, han­dle und analysiere ich mit dem Herzen eben­so wie mit dem Ver­stand. Vielle­icht sog­ar etwas mehr mit dem Herzen. Und mit dem Bauch! Denn wie sagt man doch,

Der Ver­stand ist ein guter Diener,
aber ein denkbar schlechter Herr

Schließlich lebt der Ver­stand bevorzugt aus und in der Ver­gan­gen­heit und damit in der ständi­gen Aneinan­der­rei­hung bere­its gemachter Erfahrun­gen. Und bei nicht weni­gen Men­schen berück­sichtigt der Ver­stand zur Abwä­gung des näch­sten Schritts bevorzugt schlechte Erfahrun­gen.
Das wiederum tut er, in dem ständi­gen Bemühen, uns als Indi­vidu­um auch ja möglichst ein­fach und gefahr­los von A nach B zu brin­gen. So hat es sich evo­lu­tionär ein­fach bewährt …

… sagt auch Dr. med. Eckart von Hirschhausen, eben­falls ein Mann mit vie­len Tal­en­ten, in seinem Kabarettpro­gramm zum The­ma Glück. Siehe wie hier, ver­linkt ab 2:40: https://www.youtube.com/watch?v=YntLZ6kPUg8#t=02m40s

Empathie, Sym­pa­thie, Bauchge­fühl, Intu­ition, Intro­spek­tion, Ahnung, all das sind für mich hochef­fek­tive “weiche” Ressourcen, die ich schon sehr früh als Gestal­ter und etwas später erst recht als Heil­prak­tik­er inten­siv ken­nen und schätzen gel­ernt habe.
Doch auch in den Bere­ichen Lehre, Beratung und Führung hat es sich für mich mehr als bewährt, harten Fak­ten bei Entschei­dun­gen erst als zweite Instanz regieren zu lassen.

Empathie ist mir also wichtig, Anpas­sungsver­mö­gen auch. Fließend durch ver­schieden­ste Rollen zu wech­seln ist für mich kein Prob­lem, doch wird die Authen­tiz­ität, das eigentliche “Ich” dabei nicht auf der Strecke bleiben. 

Ich habe meine Mei­n­ung, bis mich jemand mit echt­en Fak­ten vom Gegen­teil überzeugt.
Ich bin für vieles zu haben, aber nicht für alles. Meine Zeit mag käu­flich sein, ich bin es nicht.

Kurz, ich habe dur­chaus einige Eck­en und Kan­ten, aber das gilt auch für den Köl­ner Dom und die her­rlichen Alpen. 😉
Gle­ich neben dem Gebäude bin ich geboren und in unmit­tel­bar­er Nähe zu dem Gebirge lebe ich heute mit mein­er Familie.

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